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Leitsatz "Reha statt Rente":
Die Rentenreform 1957 setzte auf umfassende Rehabilitation, um Arbeitsunfähigkeit zu vermeiden. In den Reha-Kliniken wurde seit den 50er Jahren autogenes Training eingesetzt.
Kurklinik Westfalenheim der Landesversicherungsanstalt Westfalen, Bad Ems.
Dokumentations- und Forschungsstelle der Sozialversicherungsträger
in Kooperation mit:
Deutsche Rentenversicherung Rheinland
Termin: Montag, 10. Februar 2014,
10:00 Uhr bis 16:00 Uhr
Aus wissenschaftlicher Perspektive ist kaum umstritten, dass Primärprävention und Gesundheitsförderung die Stiefkinder der deutschen Gesundheitspolitik sind – mit erheblichen Auswirkungen auf die Lebensqualität und -erwartung gerade der sozial benachteiligten Bevölkerungsgruppen. Der politische Wille, diese Defizite zu überwinden, fehlte bislang allerdings. So zeigten die 2005 und 2008 gescheiterten Anläufe zu einem Präventionsgesetz, dass trotz der proklamierten Übereinstimmung in den Gesundheitszielen die Eigeninteressen von Bund, Ländern, Parteien und Sozialversicherungsträgern überwogen.
Mittlerweile ist wieder Bewegung in die Präventionspolitik gekommen. Der Bundesrat ergriff Ende 2012 die Initiative für eine Entschließung zu einem Bundespräventionsgesetz. Im September 2013 dann ließ der Bundesrat den von der Bundesregierung vorgelegten Gesetzentwurf durchfallen, der viel Kritik von Seiten der Opposition, Gesundheitswissenschaft und Verbände erntete. Beanstandet wurde vor allem, dass die sozialen Ursachen für gesundheitliche Ungleichheit ausgeblendet, die Verhältnisprävention vernachlässigt und wichtige Akteure der Primärprävention außen vor gelassen werden.
Nach der Bundestagswahl werden die Karten auch in Sachen Prävention neu gemischt. Auf der Tagung sollen die fachlichen Strategien für ein erneutes Präventionsgesetz diskutiert werden – und die Frage, wie diese politisch umgesetzt werden können. Zielgruppen für die Veranstaltung sind die Selbstverwaltungen, Geschäftsführungen und fachlich zuständigen Mitarbeiter/innen der Sozialversicherungsträger sowie Interessierte aus Wissenschaft, Verwaltung und Politik.
10.00 Uhr
Begrüßung
Heinz Krumnack
Erster Direktor der Deutschen Rentenversicherung Rheinland
Einführung
Prof. Dr. Dr. Thomas Gerlinger
Universität Bielefeld
10.30 Uhr
Wie weiter mit dem Präventionsgesetz?
Cornelia Prüfer-Storcks
11.00 Uhr
Diskussion
11.30 Uhr
Stand und Perspektiven der Prävention
Prof. Dr. Rolf Rosenbrock
Vorsitzender des Paritätischen Wohlfahrtsverbandes
12.00 Uhr
Diskussion
12.20 Uhr
Podiumsdiskussion:
Wege zu neuen Präventionsstrukturen der Sozialleistungsträger
Fritz Bindzius
Deutsche Gesetzliche Unfallversicherung
Anne Janz
Stadträtin, Vorsitzende des Gesundheitsausschusses im Deutschen Städtetag
Heinz Krumnack
Erster Direktor der Deutschen Rentenversicherung Rheinland
Günter Wältermann
Vorstandsvorsitzender der AOK Rheinland/Hamburg
14.20 Uhr
Diskussion
15.00 Uhr
Die Position der Landesregierung NRW zur Präventionspolitik
Barbara Steffens
Ministerin für Gesundheit, Emanzipation, Pflege und Alter des Landes NRW
15.30 Uhr
Diskussion und Resümee
16.00 Uhr
Abschluss der Veranstaltung
Moderation
Dr. Marc von Miquel, sv:dok / Prof. Dr. Beate Blättner, Hochschule Fulda