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Leitsatz "Reha statt Rente":
Die Rentenreform 1957 setzte auf umfassende Rehabilitation, um Arbeitsunfähigkeit zu vermeiden. In den Reha-Kliniken wurde seit den 50er Jahren autogenes Training eingesetzt.
Kurklinik Westfalenheim der Landesversicherungsanstalt Westfalen, Bad Ems.
Veranstalter: Dokumentations- und Forschungsstelle der Sozialversicherungsträger
in Kooperation mit:
Deutsche Rentenversicherung Westfalen
Montag, 24. Oktober 2011, 10.00 bis 16.00 Uhr
Ort: Deutsche Rentenversicherung Westfalen, Großer Sitzungssaal, Gartenstraße 194, 48147 Münster
Europaweit wird das Renteneintrittsalter erhöht, und überall trifft dies auf erheblichen Widerspruch. In Deutschland, so scheint es, ist die Akzeptanz für die Anhebung der Regelaltersgrenze gespalten, jeweils abhängig von Branchen und Einkommenslage. Von ihren Gegnern wird der Reform vorgeworfen, angesichts schlechter Arbeitsmarktchancen älterer Arbeitnehmer das Risiko hoher Abschläge bei der Altersrente zu erhöhen. Insofern geht es zugleich um die Ausweitung der Altersarmut, ein zentrales Thema künftiger Alterssicherungspolitik.
Auch die Befürworter der „Rente mit 67“ können auf gesellschaftliche Umbrüche verweisen, auf steigende Lebenserwartung und sinkende Geburtenziffern, und damit auf das Erfordernis, die vorgesehene Beitrags- und Niveausicherung der gesetzlichen Rentenversicherung einzuhalten. Ohne solche Reformschritte scheint die Rente nicht zukunftsfest zu sein.
Debattiert wird also aus ganz unterschiedlichen Perspektiven und Einschätzungen, begleitet von politischen Abwägungsprozessen und nicht zuletzt der Befürchtung der Volksparteien, für die „Rente mit 67“ von den Wählern abgestraft zu werden. Vor diesem Hintergrund will die Veranstaltung dazu beitragen, die unterschiedlichen sozialpolitischen Positionen zu klären, das Gespräch zwischen Befürwortern und Kritikern zu befördern, und schließlich Reformoptionen für die gesetzliche Rentenversicherung aufzuzeigen.
9.30 – 10.00 Uhr
Kaffeebar
10.00 Uhr
Begrüßung
Heinz Cholewa
Vorstandsvorsitzender der Deutschen Rentenversicherung Westfalen
10.10 Uhr
Erstes Forum:
Politische Strategien und Reformoptionen für die „Rente mit 67“
Referenten:
Thomas Keck
Erster Direktor der Deutschen Rentenversicherung Westfalen
Ingo Nürnberger
Abteilungsleiter Sozialpolitik beim DGB-Bundsvorstand
11.00 Uhr
Diskussion der Beiträge
11.50 Uhr
Zweites Forum: Die „Rente mit 67“ –
soziologische und historische Perspektiven
Referenten:
Prof. Dr. Gerhard Bäcker
Lehrstuhl: Soziologie des Sozialstaats, Universität Duisburg-Essen
Dr. Marc von Miquel
Leiter der Dokumentations- und Forschungsstelle
der Sozialversicherungsträger
12.30 Uhr
Diskussion der Beiträge
13.00 Uhr
Mittagspause
14.00 Uhr
Drittes Forum: Rente mit 67 –
ökonomische Notwendigkeit oder Sozialabbau?
Referenten:
Prof. Dr. Franz Ruland
Vorsitzender des Sozialbeirats der Bundesregierung,
Erster Direktor und Geschäftsführer des VDR a.D.
Johannes Clemens
Stellv. Leiter der Abteilung Öffentliche Finanzen der Bundesbank,
Mitglied des Sozialbeirats
Klaus Michaelis
Vorsitzender des Sozialpolitischen Ausschusses des SoVD,
Direktor der Deutschen Rentenversicherung Bund a.D.
15.00 Uhr
Diskussion der Beiträge
15.30 – 15.45 Uhr
Resümee und Abschlussdiskussion
Moderation:
Udo Diel
Ministerium für Arbeit, Integration und Soziales des Landes NRW,
Leiter des Referats Alterssicherung
Dr. Marc von Miquel
Leiter der Dokumentations- und Forschungsstelle
der Sozialversicherungsträger in NRW