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Leitsatz "Reha statt Rente":
Die Rentenreform 1957 setzte auf umfassende Rehabilitation, um Arbeitsunfähigkeit zu vermeiden. In den Reha-Kliniken wurde seit den 50er Jahren autogenes Training eingesetzt.
Kurklinik Westfalenheim der Landesversicherungsanstalt Westfalen, Bad Ems.
Dokumentations- und Forschungsstelle der Sozialversicherungsträger
in Kooperation mit:
Deutsche Rentenversicherung Westfalen
Termin: Mittwoch, 14. November 2012, 13:00 bis 16:45 Uhr
Ort: Deutsche Rentenversicherung Westfalen, Großer Sitzungssaal
Gartenstraße 194, 48147 Münster
Die Rentenpolitik steht vor wichtigen Weichenstellungen: Die 2001 erfolgte Abkehr vom Ziel der Lebensstandardsicherung in der gesetzlichen Rentenversicherung, verbunden mit langfristigen Umbrüchen in der Arbeitsmarkt- und Lohnpolitik, hat gravierende Auswirkungen auf das künftige Rentenniveau. Zahlreichen Geringverdienern droht künftig die Grundsicherung im Alter, allen Versicherten eine erhebliche Leistungsabsenkung. Damit wird zugleich die gesellschaftliche Akzeptanz des staatlichen Rentenversicherungssystems zunehmend gefährdet.
Rentenpolitik wird geprägt von Interessenkonflikten und den daran gekoppelten Wertvorstellungen. Im Vordergrund steht hierbei das unterschiedliche Verständnis von Verteilungsgerechtigkeit, das auch die aktuelle Debatte über die politischen Reformvorhaben bestimmt. Im Kern lautet die Frage, wie in der Alterssicherung künftig die Teilhabe aller Bürger und Bürgerinnen am gesellschaftlichen Reichtum gesichert werden soll und kann?
Das zweite Diskussionsforum der sv:dok will beleuchten, wie sich die Wertideen der gesetzlichen Rentenversicherung von der Geschichte bis zur Gegenwart der Bundesrepublik entwickelten. Im Dialog zwischen Wissenschaft, Politik und Sozialversicherung wird dabei auch beraten, welche normativen Neuorientierungen in Zukunft auf der Agenda der Rentenpolitik stehen sollen.
13.00 Uhr
Begrüßung
Dr. Volker Verch
Vorstandsvorsitzender der Deutschen Rentenversicherung Westfalen
13.10 Uhr
Erste Sektion: Gerechtigkeit und Alterssicherung
Demokratie, Verteilungsgerechtigkeit und Rentenpolitik in der Bundesrepublik Rückblick und Ausblick
Prof. Dr. Matthias Möhring-Hesse
Lehrstuhl für Theologische Ethik/Sozialethik Universität Tübingen
Aufgaben der Alterssicherung aus Sicht des Sozialverbands
Ragnar Hoenig
Abteilungsleiter Sozialpolitik des SoVD
14.10 Uhr
Diskussion der Beiträge
15.00 Uhr
Zweite Sektion: Politische Konzepte der Alterssicherung
Das System der Alterssicherung in der Bundesrepublik aus gewerkschaftlicher Perspektive
Heinz Cholewa
Stellv. Vorstandsvorsitzender der Deutschen Rentenversicherung Westfalen
Die Position der Landesregierung NRW zur aktuellen Rentenpolitik
Dr. Wilhelm Schäffer
Staatssekretär für Arbeit, Integration und Soziales des Landes NRW
16.00 Uhr
Diskussion der Beiträge und Resümee
16.45 Uhr
Ende der Veranstaltung
Moderation
Dr. Marc von Miquel, Leiter der Dokumentations- und Forschungsstelle der Sozialversicherungsträger